Nov 2019

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   Narayanan Krishnamoorthy

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Klassik Ost - West


Die Karnatische Musik

Die karnatische ist süd-indischer Herkunft und wird der klassischen Musik zugerechnet. Sie hat sich aus alten Hindu-Traditionen heraus entwickelt, mit Arrangements, denen viele melodiöse und rhythmische Variationen zugrunde liegen. Karnatische Musik wird für gewöhnlich gesanglich vorgetragen. Bis heute wird Karnatische Musik grundsätzlich in mündlichen Traditionen vom Lehrer auf die Schüler weitergegeben. Die Traditionen legen jeweils eigene Schwerpunkte auf ihre Komponisten sowie musikalischen und stilistischen Eigenheiten. Es ist üblich, dass ein Schüler sich heute mit mehreren Traditionen vertraut macht. Früher stand er zumeist in einer einzigen Tradition. Durch unterschiedliche Einflüsse verschwimmen allerdings die Unterschiede zwischen den Traditionen und Regionen zunehmend.


Raaga

Raaga ist eine melodische Grundstruktur der klassischen indischen Musik. Es handelt sich dabei um eine "Klangpersönlichkeit", die wiederum einer feststehenden Tonskala, ähnlich wie die westlichen Kirchentonarten, zugeordnet ist. Der Raaga schreibt vor, welche Töne zu einem Musikstück passen und gibt bestimmte melodische und ornamentale Elemente an, und sogar Speilvorschriften, die für einige Töne gelten. Der Raaga enthält zwei Haupttöne (1. Hauptton, Vadi, und 2. Hauptton, Samvadi), auf denen die Melodiefiguren beginnen und enden, und die den Ausdrucksgehalt der Raaga bestimmen. Es gibt eine große Zahl überlieferter Raagas, die oft einer bestimmten Eigenschaft, einer Tageszeit oder Situation zugeordnet sind und mit der emotionalen Qualität des jeweiligen Zeitpunkts übereinstimmen.

Im Gegensatz zu der Oktave der westlichen Musik, die maximal 12 Töne umfasst, unterteilt die indische Musik eine Oktave in 22 Mikrotöne. Es gibt 72 Raagas, und in jedem Raaga gibt es 7 Haupttöne, die Svaras: Sa Ri Ga Ma Pa Dha Ni Sa. Es ist die hohe Kunst des Sängers, alle 72 Raagas zu beherrschen.


Die Lieder

Gangaadeeshwaram

ist ein Loblied auf den Gott Shiva, einer der Hauptgötter des Hinduismus. Er verkörpert Schöpfung und Neubeginn ebenso wir Erhaltung und Zerstörung. Das Lied besingt seine göttlichen Eigenschaften und seine zahlreichen weiteren Namen, die sich jeweils auf eines seiner Attribute beziehen. Das Lied ist in der Alt-Indischen Sprache Sanskrit verfasst.
Raaga: Sindhubhairavi
Der Komponist Guru Surajananda (1938 - 1992) war ein Karnatischer Musiker und Geistlicher

Sriman Narayana

Eine Lobpreisung der Hindu Gottheit MahaVishnu, der große Vishnu, Retter der Welt. Das Lied beschreibt die körperliche Schönheit der Gottheit, seine Füße gleich Lotusblüten, und die Demut und Ehrerbietung, welche die Gläubigen ihm entgegenbringen.
Das Lied ist in der Sprache Sanskrit überliefert.
Raaga: Bowli Der Komponist Annamacharya (1408 - 1503) wirkte als Geistlicher und Musiker in der Stadt Tallapaka, Südindien.



Eppadi Paadinaro

Große Geistliche des Hinduismus beschreiben in der Sprache Tamizh mit kunstvollen Worten die Schönheit und Anmut von Shiva.
Raaga : Karnataka Devagandhari Der Komponist Sri Suddhananda Bharathi (1897 - 1990) war ein indischer Dichter, Philosoph und Geistlicher

Solisten:
Narayanan Krishnamoorty, Gesang
Amkousihan Suriykumaran, Mridangam
Puveethira Rajeetharsan, Veena





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